Die Vermittlungsschicht ist die Schicht 3 im OSI-Referenzmodell. In der
Nicht-OSI-Terminologie spricht man von der Netzwerkschicht. Die Vermittlungsschicht ermöglicht den Verbindungsaufbau
zwischen zwei beliebigen Teilnehmern durch geeignete Adressierung. Die dafür auszuführenden Funktionen sind: Vermittlung, Verbindungsaufbau
und -abbau, Rücksetzung, Unterbrechung, Fehlererkennung sowie transparenter Datentransport
zwischen den Netzwerkendpunkten.
Die Funktionen der Vermittlungsschicht
Die grundlegende Aufgabe der Vermittlungsschicht
ist es,
Dienste bzw. Funktionen bereitzustellen, die es ermöglichen, die gesicherten Systemverbindungen miteinander zu verknüpfen. Hierbei
sind nicht nur homogene Netze bzw. Führungen durch ein einziges Netz zu berücksichtigen, sondern es sind auch
Endsystemverbindungen zu
ermöglichen, die über mehrere unterschiedliche Netze geführt werden können.
Die Vermittlungsschicht bietet der darüber liegenden
Transportschicht diverse Dienstleistungen
an. So werden Dateneinheiten transparent durch das
Netzwerk transportiert, wobei bei
verbindungsorientierter Kommunikation auf die Einhaltung der richtigen Reihenfolge geachtet wird. Die
Flusskontrolle
erlaubt dem
Endgerät oder dem Vermittlungssystem, den Datenfluss bei verbindungsorientierter Kommunikation zwischen Endgerät und Vermittlungssystem
zu kontrollieren. Stoppt ein Kommunikationspartner den Datenfluss zu seinem Gerät, da er nicht mehr
empfangsbereit ist, werden alle
Daten solange zwischengepuffert, bis der Kommunikationspartner den Datenfluss wieder freigibt. Vereinbarungen über
Leistungsmerkmale
benötigt der Anwender, um verschiedene Kommunikationsfunktionen zu aktivieren, wie
Rufumleitung,
geschlossene
Benutzergruppen usw.
Die Definition der Vermittlungsschicht nach DIN
Die Definition für die Vermittlungsschicht lautet nach
DIN: Die Vermittlungsschicht verknüpft gesicherte Datenverbindungen (von
Endsystem zu
Transitsystem
und zwischen Transitsystemen) zu einer Endsystemverbindung (von Endsystem zu Endsystem).