Virus

In den 90er Jahren hat sich in kurzer Zeit das Virus-Problem von einer theoretischen zu einer realen Bedrohung für Computer und Datennetze entwickelt. Viren sind Schadprogramme, die alle Rechner, Programme und Dateien angreifen und schädigen. Daher unterscheidet man bei den Viren zwischen Computerviren, Programmviren, Dateiviren, Systemviren, Skriptviren und Bootviren.

Ein typisches Programmvirus oder Computervirus ist ein einfaches Programm, das sich selbst reproduziert, seinen eigenen Viruscode in den Programmcode kopiert, sich in normalen Programmen versteckt und dessen Zweck es ist, durch Infizierung andere Software und Hardware zu behindern oder zu zerstören. Wenn infizierte Programme ablaufen, stecken sie auch andere Programme und andere Computer an, mit denen sie in Kontakt kommen. Wenn ein Computervirus einmal ein Programm befallen hat, dann kann er Programme zerstören, Daten vernichten, Zahlenwerte in einer Tabellenkalkulation verändern, Festplatten neu formatieren und damit ihren gesamten Datenbestand vollständig vernichten oder jeden nur möglichen Schaden anrichten, den der Programmierer des Virus eingeplant hat.

Programmablauf ohne und mit Virenprogramm

Programmablauf ohne und mit Virenprogramm

In fast allen Fällen bleibt der Virus unbemerkt, während er sein Zerstörungswerk vollbringt. Auch die Virenerkennung mittels Virenscannern gestaltet sich zunehmend schwieriger, da sich Viren verändern können, wie metamorphe oder polymorphe Viren, und neuere Viren Tarnfunktionen besitzen, wie der Stealth Virus, und sich vor Virenscannern verbergen können.

Virenarten und deren Auswirkungen

Virenarten und deren Auswirkungen

Viren werden über das Internet verbreitet, und zwar über die Anhänge von E-Mails und Downloads. Sie werden in Datenbanken von Wildlist als ITW-Viren erfasst und stehen Anwendern zur Verfügung.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Virus
Englisch: virus
Veröffentlicht: 31.03.2014
Wörter: 252
Tags: Gefahrenpotential Cybercrime
Links: Indium, Zeit, Bedrohung, Computer, Programm
Übersetzung: EN
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