Low Power and Lossy Networks (LLN) sind Netzwerke, die mit geringer Leistung, niedrigen Datenraten und höherer Verlustrate arbeiten. Die eingebundenen Netzkomponenten - häufig kommunizieren in LLN-Netzwerken Smart Objects - haben eine eingeschränkte Rechenleistung, sie sind batteriebetrieben oder erzeugen ihre Energie mittels Energy Harvesting.
Verschiedene Standardisierungsgremien haben für die verlustbehafteten LLN-Netze entsprechende Übertragungskonzepte entwickelt. So hat die IETF Constrained Restful Environment (CORE) für die Anwendungsebene spezifiziert und das 6LoWPAN-Protokoll für die Vermittlungsebene standardisiert hat. Außerdem hat die IETF Routing-Protokolle entwickelt, so Routing over Low Power and Lossy Networks (ROLL) und das Routing Protocol for Low Power and Lossy Networks ( RPL), ein robustes Routing-Protokoll, das als Routingstrategie den Directed Acyclic Graph ( DAG) und die zielgerichtete Destination Oriented Directed Acyclic Graph ( DODAG) kennt. Darüber hinaus hat die IPSO Alliance mit " IP for Smart Objects" (IPSO) ein IP-basiertes Protokoll für intelligente Objekte entwickelt, das Spezifikationen von Lightweight M2M ( LWM2M) enthält.
Eingesetzt werden LLN-Netze u.a. in der industriellen Automation, in der Gebäudeautomatisierung, in Smart Grids, dem Gesundheitswesen und in Home Area Networks ( HAN).