Das Routing Protocol for Low Power and Lossy Networks (RPL) wurde von der Internet Engineering Task Force ( IETF) entwickelt und zwar in direktem Zusammenhang mit dem 6LoWPAN-Protokoll, IPv6 Low Power over WPAN. Das RPL-Protokoll stützt sich auf die Annahmen, dass der meiste Traffic in Low Power and Lossy Networks ( LLN) nur über einige wenige Knoten läuft und zwar als Many-to-One- oder als One-to-Many-Kommunikation.
Daher werden beim RPL-Protokoll Metriken angewendet, die die Optimierung der Routingpfade zum Ziel haben. Solche Metriken können sowohl die Eigenschaften der Links wie deren Latenz und Zuverlässigkeit umfassen, als auch die Eigenschaften der Knoten. Ein solches Netzwerk kann gleichzeitig unter mehreren Instanzen mit verschiedenen Optimierungskriterien laufen. Für diese Optimierung kennt das RPL-Protokoll den zielgerichteten Graphen, Destination Oriented Directed Acyclic Graph ( DODAG).
Zur Bestimmung der DODAG-Konstruktion senden die Knoten periodisch Nachrichten zur Ermittlung der RPL-Instanzen aus. Die entsprechenden Informationen werden zur Bestimmung einer neuen DODAG benutzt und an die Zwischen- und Zielknoten übermittelt. Dadurch wird der Aufwand für die Routingzustände minimiert.