Server-based-Computing ( SBC) ist eine Access- Infrastruktur, die als kostensparende Alternative zu Client-Server-Architekturen betrachtet wird. Bei diesem Konzept arbeitet ein leistungsstarker Server mit Thin-Clients, die alle Anwendungen und Daten vom zentralen Server abrufen müssen, weswegen Server-based-Computing auch als Thin-Client-Computing bezeichnet wird.
Dass Server-based-Computing kostensparend ist, liegt einerseits an den Total Costs of Ownership ( TCO) der Thin-Clients, andererseits an der kompletten Zentralisierung des Managements und der damit verbundenen zentralen Verantwortung für die Sicherheit. Innerhalb der Access-Infrastruktur hat jeder Client einen sicheren Zugriff auf den Server, egal ob im Inhouse-Bereich oder über das Internet. Der Sicherheitsstatus der Endgeräte und deren Zugang wird automatisch geprü ft und danach regelbasierend entschieden, welche Aktionen der Nutzer im Einzelnen ausführen darf.
Das Einsparpotenzial für das Server-based-Computing ist in dem geringeren Service- Aufwand durch die Software-Standardisierung zu sehen, in dem längeren Produkt- Lebenszyklus der Thin-Clients und in der schnelleren Software-Aktualisierung. Außerdem benötigt das Server-based-Computing nur eine geringe Bandbreite, da nur die Eingabebefehle und die Bildschirmdarstellungen übertragen werden. Es kann also durchaus mit UMTS oder EDGE realisiert werden.
Im Server-based-Computing setzt man auf Mainframes und mit den Thin-Clients auf preiswerte Terminals. Als Betriebssystem kommt Windows- Terminal-Service zum Einsatz, diese Funktion ist in Windows-2000-Server integriert. Eine Weiterentwicklung des Server-based-Computing stellt der Hosted Virtual Desktop ( HVD) dar.