Chirp Spread Spectrum (CSS) ist ein Modulationsverfahren, das von Nanotron Technologies, Berlin, entwickelt wurde. Es basiert auf dem sogenannten Chirp-Impuls, einem gewobbelten Frequenzimpuls, der innerhalb einer kurzen Zeitspanne ein bestimmtes Frequenzband durchläuft.
Die CSS-Technik gehört zur Spreizbandtechnologie und wird auch als Chirping bezeichnet. Die Amplitude des Chirp-Impulses ist konstant, die Frequenz ändert sich innerhalb einer festgelegten Zeit zwischen Anfangs- und Endfrequenz.
Dieses Verfahren mit dem Chirp-Impuls ist Teil des Multi Dimensional Multiple Access ( MDMA) und zielt auf den industriellen Einsatz im Bereich der Sensor-Aktor-Netzwerke, der Gebäudeautomation, bei RFID und der drahtlosen Multimediatechnik.
Das IEEE hat die CSS- Modulation in die a-Version des Standards 802.15.4 einbezogen, aus dem auch ZigBee hervorgegangen ist. Außerdem kommt die CSS-Modulation auch im nanoNET von Nanotron zum Einsatz. 802.15.4a und nanoNET nutzten für die Übertragung das lizenzfreie ISM-Band bei 2,4 GHz und erreichen eine maximale Übertragungsrate von 2 Mbit/s bei Reichweiten bis zu 900 m im Freien und 60 m in Gebäuden bei Datenraten von 1 Mbit/s.