- Dämpfungsglieder sind passive oder aktive Zweipole, beispielsweise ein Widerstand, eine Induktivität oder Kapazität oder ein Spannungsteiler, die zur Verminderung des Signalpegels eingesetzt werden. Sie können einen festen Dämpfungswert haben oder variabel sein, ebenso können sie frequenzabhängig und -unabhängig, wellenlängenabhängig und -unabhängig sein.
- In der Hochfrequenztechnik ist die Impedanzanpassung der Dämpfungsglieder wichtig, da Impedanzabweichungen von der Impedanz des Übertragungsmediums unmittelbaren Einfluss auf das Übertragungsverhalten haben. Aus diesem Grund sind HF-Dämpfungsglieder so aufgebaut, dass ihre Eingangsimpedanz und Ausgangsimpedanz dem Wellenwiderstand der Leitung entspricht. Für solche Dämpfungsglieder gibt es Schaltungen aus ohmschen Widerständen, die ihrer physikalischen Schaltungsanordnung entsprechend als T-Glied, Pi-Glied, L-Glied, H-Glied, O-Glied oder C-Glied bezeichnet werden. Während beim T-Glied zwei Widerstände in Reihe zur Leitung liegen und ein dazwischen liegender parallel geschaltet ist, sind beim Pi-Glied zwei Widerstände parallel geschaltet und einer liegt in Reihe zur Leitung. Das L-Glied besteht dagegen aus zwei Widerständen, die L-förmig geschaltet sind.
- In optischen Übertragungssystemen werden optische Dämpfungsglieder zur Verminderung der optischen Leistung und zur Anpassung der Glasfaserdämpfung an die System- Dynamik eingesetzt. Optische Dämpfungsglieder gibt es mit festen Dämpfungswerten zwischen 1 dB und 30 dB und als stufenlos oder in Stufen einstellbare Dämpfungslieder.
- In der Audiotechnik sind Dämpfungsglieder breitbandige Transformatoren, die den Audiopegel um einen bestimmten dB-Wert dämpfen und damit für die Anpassung des Audiosignals an die Eingänge von Mischeinrichtungen oder anderen Audiokomponenten sorgen.