In der Elektronik liegt eine Sättigung dann vor, wenn eine Erhöhung des Eingangspegels keine Erhöhung des Ausgangspegels zur Folge hat. Ist der Sättigungspegel erreicht, dann arbeitet die elektronische Schaltung oder Komponente in einem Bereich, der keine weitere Strom- oder Spannungserhöhung mehr zulässt.
Die Sättigung kann bei aktiven elektronischen Bauelementen beobachtet werden: bei Transistoren, FETs und klassischen Elektronenröhren mit nichtlinearen Kennlinien. Der Arbeitspunkt verschiebt sich dabei in den Bereich, bei dem eine weitere Erhöhung der Steuerspannung keine unmittelbare Auswirkung auf den Stromfluss hat.
Der Sättigungseffekt tritt bei elektronischen Komponenten auf, aber ebenso bei Magneten durch deren Hysterese, in der Photovoltaik, in Displays mit der Farbsättigung, in Verstärkern und Lautsprechern.