Der Begriff Pigtail wird sowohl bei Lichtwellenleitern als auch bei Koaxialkabeln benutzt. Es handelt sich dabei um ein vorkonfektionierter Verbindungskabel mit einem oder zwei angeschlossenen Steckern.
- Bei einem Pigtail handelt es sich um einen vorkonfektionierten Glasfaseranschluss, an den bereits im Labor ein LwL-Stecker montiert wurde. Da die Steckermontage vor Ort problematisch ist, wird das Pigtail mit einem Fusions-Spleiß oder einem Crimp-Spleiß mit dem Lichtwellenleiter verbunden. Ein Pigtail dient der Kopplung optischer Bauelemente und dem Rangieren optischer Verbindungen. Pigtails gibt es mit allen gängigen LwL-Steckern. Sie sind etwa 1m bis 2 m lang.
- Bei Hochfrequenzkabeln bezeichnet man ein kurzes Verbindungsstück mit unterschiedlichen Steckern als Pigtail. Dieses nur etwa 20 cm bis 30 cm kurze Verbindungsstück sorgt für den HF-mäßigen Übergang zwischen unterschiedlichen HF-Steckern und Koaxialkabeln. So beispielsweise zwischen einem SMA-Stecker, einem Mini-Koaxialstecker und einem TNC-Stecker, oder von einem MMCX-Stecker auf eine SMA-Buchse. Die Funktion entspricht der eines Adapters von einem Steckersystem auf ein anderes.