Der kathodische Schutz, Cathodic Protection (CP), dient zur Verhinderung der Korrosion einer Metalloberfläche. Die Metalloberfläche bildet die Kathode, die mit einer ins Erdreich oder in ein anderes leitendes Medium eingebrachten Anode, eine elektrochemische Zelle bildet.
Beim kathodischen Schutz kann die Anode ein niedrigeres elektrochemisches Potenzial haben als die Kathode. Sie ist dann korrosionsanfälliger als die Kathode, so dass der korrosionsverursachende Strom von der Anode abfließt und nicht von der Kathode. Der kathodische Schutz wird u.a. zum Schutz vor Korrosion an Bootsrümpfen, unterirdischen Lagertanks, Warmwasseraufbereitern sowie bei Wasser- und Kraftstoffleitungen aus Stahl eingesetzt.
Was die unterirdischen Flüssigkeitstanks betrifft, so besteht in Deutschland eine regelmäßige Inspektions- und Testpflicht von Kathodenschutzsystemen, um deren ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen.