Antennen sind passive HF-Komponenten, die elektromagnetische Wellen in Hochfrequenzspannung umsetzen. Werden sie mit integrierten Antennenverstärkern kombiniert, spricht man von aktiven Antennen.
Die Kombination Antenne mit integriertem Antennenverstärker ist nicht zu verwechseln mit einer Antenne mit nachgeschaltetem Antennenverstärker. Der Unterschied liegt im Antennenkabel, das sich beim nachgeschalteten Antennenverstärker zwischen den beiden HF-Komponenten befindet und das HF- Signal dämpft bevor es an den Eingang des Antennenverstärkers gelangt. Außerdem kann das Antennenkabel Störungen und elektromagnetische Störfelder aufnehmen.
Um Verluste durch Antennenkabeln zu vermeiden ist bei aktiven Antennen der Antennenfußpunkt direkt mit dem Eingang des Antennenverstärkers verbunden. Die Eingangsimpedanz des Antennenverstärkers entspricht der Fußpunkt- oder Antennenimpedanz. Der integrierte Antennenverstärker verstärkt die HF- Signale ohne dass diese vorher durch Rauschsignale oder andere Störsignale beeinträchtigt werden. Dadurch ist das Signal-Rausch-Verhältnis ( SNR) wesentlich besser als bei Antennen, bei denen der Antennenverstärker über ein längeres Antennenkabel angeschlossen ist. Die Bandbreite der aktiven Antenne - Antenne plus Verstärker - entspricht dem Frequenzbereich für den das aktive Konzept ausgelegt ist. Es kann also relativ breitbandig sein.
Aktive Antennen zeichnen sich durch einen hohen Antennengewinn aus, sie können breitbandiger ausgelegt werden und so mehrere Frequenzbänder abdecken. Sie bieten sich nicht nur für den stationären Betrieb an, sondern werden auch als Auto-Antennen eingesetzt. Die sogenannten "Haifischflossen" vereinen in einem kompakten Gehäuse mehrere Antennensysteme, u.a. für UKW, digitalen Hörfunk ( DAB),hochauflösendes Fernsehen ( HDTV), Satellitenradio ( SR), Verkehrsfunk, digitalen Verkehrsfunk ( TMC), Mobiltelefonie mit GSM und UMTS, WiMAX und für das GPS-System.