Antennenverstärker sind breitbandige HF-Verstärker, die mehrere Frequenzbereiche oder sogar mehrere Frequenzbänder abdecken. Das bedeutet, dass Antennenverstärker durchaus den UKW-Bereich, den VHF-Bereich und UHF-Bereich und sogar das vom LNB-Converter kommende Signal gemeinsam verstärken können. Es gibt schmalbandigere Ausführungen, die ein bestimmtes Frequenzbandoder einen bestimmten Frequenzbereich verstärken.
Antennenverstärker werden in Antennennähe installiert und verstärken die von der Antenne kommenden HF- Signale, die dann über das Antennenkabel zur Settop-Box, zum Receiver oder Tuner übertragen werden. Dadurch, dass die Antenennverstärker in Antennennähe liegen wird das Signal bereits im Empfangspegel angehoben, bevor es auf das Antennenkabel gelegt wird. Da es auf diesem gedämpft wird und zudem HF-Störungen aufnehmen kann.
Die Verstärkung von Antennenverstärkern ist fest oder in Stufen einstellbar. Sie kann zwischen 10 dB und über 30 dB liegen. Die Versorgung kann über die Netzspannung erfolgen, aber auch über das Antennenkabel. Entsprechende Antennenverstärker werden als Inline-Antennenverstärker bezeichnet. Eingangsseitig können Antennenverstärker Eingänge für Mittelwelle, UKW-Rundfunk, den VHF-Bereich und den UHF-Bereich und für LNB-Converter haben.
Ausgangsseitig können die Geräte einen oder mehrere Ausgänge für Einbenutzer-Antennenanlagen aber auch für Mehrbenutzer- oder Gemeinschaftsantennenanlagen haben. Die Eingangsimpedanz der Antennenverstärker ist an die Kabelimpedanz des Antennenkabels angepasst, gleiches gilt für die Ausgangsimpedanz. Antennenverstärker sollten ein geringes Rauschen haben, eine hohe Empfindlichkeit und Linearität. Letztere ist besonders wichtig zur Vermeidung von Intermodulationen.