Unter dem Standard IEEE 802.3 10Base-2, auch bekannt als Cheapernet oder Thinnet, wurde in den 80er Jahren eine preiswerte Ethernet-Variante beschrieben, die mit einem dünnen Koaxialkabel arbeitete.
Cheapernet wies gegenüber dem klassischen Ethernet Längen- und Anschlussrestriktionen auf, was an der Dämpfung des Koaxialkabels von ca. 4,6 dB pro 100 Meter lag (Yellow Cable 1,7 dB/100 m), und nutzte die preiswerten BNC-Stecker zum Anschluss der Adapterkarten an das LAN-Segment.
Das Koaxialkabel, auch als Thinwire-Ethernet- Kabel bezeichnet, hatte gegenüber dem sperrigeren Yellow Cable eine höhere Flexibilität, die auf den geringen Durchmesser und die einfachere Schirmung zurückzuführen war.
Das Cheapernet-Kabel entsprach aber nicht in allen Parametern dem klassischen RG-58-Kabel. Die äußere Unterscheidung ist anhand der Farbe möglich: das RG 58 ist schwarz, das Thinwire-Ethernet-Kabel ist grau und hat im Gegensatz zum RG 58 eine Geflecht- und Folienschirmung. Das Kabel hat eine Impedanz von 50 Ohm, eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von 0,65c, einen Durchmesser von 4,9 mm und eine zulässige Dämpfung von 46 dB/km. Das Kabel ist äußerst flexibel und zeichnet sich durch einen Biegeradius von 5 cm aus.