Content Addressed Storage (CAS) ist neben den Speichernetzen (SAN) und dem Network Attached Storage (NAS) ein weiterer Ansatz für Speicherhierarchien, der durch das Information Lifecycle Management (ILM) bedingt ist.
CAS-Storage basiert auf dem IP-Protokoll, arbeitet aber mit Objekten, Binary Large Objects (BLOB), mit festem Inhalt und nicht mit Datenblöcken oder Dateien. Die in CAS-Systemen gespeicherten Objekte sind durch einen eindeutigen Namen gekennzeichnet, der auch die Lage im Speicher kennzeichnet. Ein zentrales Index-Verzeichnis wird nicht benötigt. Durch die großen BLOB-Objekte können Redundanzen vermieden und die Authentizität der BLOBs gewährleistet werden.
CAS-Systeme nutzen als Speichermedien in aller Regel Festplatten und keine Magnetbänder. Die speziellen Anforderungen an CAS-Storage liegen in der Langlebigkeit der Daten und deren Integrität. Typische Anwendungen für das CAS-Storage liegen im Content-Management.
Ein wesentlicher Vorteil der CAS-Speicherung liegt in dem geringen Speichbedarf für Backups und Datenarchive gegenüber anderen Speichersystemen.