Kupfer- Indium- Selen ( CIS) ist ein amorphes Halbleitermaterial, das in der Photovoltaik eingesetzt wird. Es wird anstelle von Silizium ( Si) für die Herstellung von Dünnschichtsolarzellen verwendet.
CIS- Zellen bestehen aus mehreren Schichten von unterschiedlich dotiertem Kupfer-Indium-Diselenid. Das Verbundmaterial kann auf Glas oder Edelstahlfolie aufgedampft werden. Da CIS- Solarzellen durch das Aufdampfen relativ wenig des Halbleitermaterials benötigen, können sie kostengünstig hergestellt werden.
Der Wirkungsgrad von amorphen Halbleitermaterialien wie Kupfer-Indium-Diselenid beträgt etwa 12 % und liegt damit unter dem von monokristallinem oder polykristallinem Silizium. In Forschungseinrichtungen wurden allerdings schon CIS-Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von über 20 % hergestellt.
Kupfer-Indium-Diselenid hat eine Bandlücke von 1,02 eV ( Elektronenvolt) zwischen Leitungsband und Valenzband, der durch den Ersatz einzelner Elemente oder durch andere Kombinationen wie Copper Indium Gallium Selenide ( CIGS) vergrößert werden kann.