Der 802.11b-Standard arbeitet mit dem Higher Speed Physical Layer im ISM-Band bei 2,4 GHz. Der Standard 802.11 stammt aus dem Jahr 1997 und arbeitet mit einer Kanalbandbreite von 20 MHz. Die Übertragungsraten liegen bei 5,5 Mbit/s, 11 Mbit/s und 20 Mbit/s vor. Als Modulationstechnik wird Complementary Code Keying ( CCK) benutzt und zwar ausschließlich mittels Spreizbandtechnik ( DSSS).
Der Standard berücksichtigt auch sicherheitsrelevante Aspekte. So wird der WEPA- Algorithmus für die Verschlüsselung eingesetzt, der verhindert, dass Datenpakete von anderen Stationen entschlüsselt werden können. Die Verschlüsselung arbeitet mit 40 Bit beziehungsweise 128 Bit mit RC4-Algorithmus. Darüber hinaus wird der Netzzugang durch eine Systemidentifikation gesichert und durch die Funkübertragungsverfahren werden die Funksignale entweder im ständigen Frequenzwechsel übertragen oder gescrambelt.
Der Standard sieht drei Verbindungsarten vor: Die Punkt-zu-Punkt-Verbindung mittels Richtfunk, die Punkt-zu-Multipunkt-Verbindung über Access Points ( AP) und einen unstrukturierten Access-Modus.
WLANs nach 802.11b entsprechen nach der Zertifizierung durch die WiFi-Allianz WiFi 1. Mit der WiFi-Zertifizierung wird die Interoperabilität von WLAN-Produkten bestätigt, die dem Standard 802.11b gemäß arbeiten. Der Standard 802.11b ist veraltet und wird kaum noch eingesetzt.