Die Standardized Generalized Markup Language (SGML) ist eine von der internationalen Standardisierungs-Organisation ( ISO) standardisierte Auszeichnungssprache, mit der elektronische Dokumente einheitlich beschrieben werden. Dabei wird nicht der Dokumentinhalt beschrieben, sondern die Hierarchie und die einzelnen Textkomponenten wie Autor, Überschrift, Befehle und Code. Dadurch können Dokumente unabhängig von ihrem Dateiformat ausgetauscht werden.
Die in SGML geschriebenen Datenfiles bestehen aus ASCII-Zeichen und haben keine Formatierungszeichen; sie beinhalten beschreibende Codes. Der Anfang und das Ende logischer Dokumentenelemente wird durch ein SGML-Zeichen markiert. Diese SGML-Markierungen sind Informationsobjekte, die auch auf andere Dateien verweisen. Wie das Dokument später im Layout aussieht wird mit den Document Type Definition ( DTD) und dem Ausgabemedium festgelegt. Die Tags von SGML sind flexibel auslegbar, es sind nur die Mechanismen der Tags beschrieben.
Mit SGML programmierte Dokumente können von Systemen im Internet interpretiert werden, die mit einem Parser ausgestattet sind. Open Document Architecture ( ODA) ist das Gegenstück zu SGML.