Bei Video-on-Demand (VoD) handelt es sich um einen interaktiven Multimedia- Dienst, mit dem Videos individuell abrufbar sind. Video-on-Demand ist eine Form von Streaming-Video, wird aber durch die Entwicklung der Vlogosphäre weiter gefasst. Es geht einerseits um den Abruf von Videos aus einem stationären, von einem Streaming-Dienst betriebenen Video-Server, das kann eine Mediathek sein, andererseits geht es im Kontext der Vlogosphäre um Video- Downloads aus dem Web, dem Vodcasting.
Beim klassischen Video-on-Demand betreibt ein Dienstanbieter einen Video-Server, auf dem gleichzeitig mehrere hundert Videofilme abrufbar sind, die zu jedem beliebigen Zeitpunkt vom Nutzer aufgerufen werden können. Die Nutzung kann kostenfrei oder kostenpflichtig sein und berechnet sich nach der Anzahl der gesehenen Videofilme.
Video-on-Demand nutzt für die Übertragung einen individuellen, breitbandigen Vorwärtskanal und für die Kommunikation mit dem Server einen schmalbandigen Rückkanal. Die Kanäle werden ausschließlich für die Dauer der Nutzung zur Verfügung gestellt.
Bei den VoD-Diensten unterscheidet man zwischen PC-basierten Web-Video-Portalen und TV-basiertem VoD. TV-basiertes Video-on-Demand erreicht die Qualität des analogen Fernsehens und wird mit den Kompressionsalgorithmen MPEG-2 und MPEG-4 übertragen. Das PC-basierte VoD hat eine wesentlich geringere Qualität und eignet sich insbesondere, um Videoclips oder kurze Reportagen zu übertragen.