Ein Level-1-Cache (L1) ist ein extrem schneller Zwischenspeicher, der Bestandteil der Zentraleinheit ( CPU) ist oder früher in unmittelbarer Verbindung mit ihr stand und maßgeblichen Einfluss auf die Performance des Mikroprozessors hat.
Ein L1-Cache ist ein Zwischenspeicher für die am häufigsten benötigten Befehle und Daten und reduziert dadurch den Zugriff auf den langsameren Arbeitsspeicher. Der L1-Cache arbeitet mit der Taktfrequenz des Prozessors und hat eine Speicherkapazität von bis zu 512 KB. Der L1-Cache von modernen Mikroprozessoren ist zweigeteilt in einen Daten-Cache und einen Befehls-Cache. Der Vorteil liegt darin, dass das Programm nicht Daten aus dem Cache entfernt, die noch benötigt werden.
Das Verfahren, bei dem die linearen Adressen in physikalische Adressen umgesetzt werden, nennt sich Translation Lookaside Buffer ( TLB). Im Befehls-Cache werden vorwiegend kurze, häufig aufgerufene Befehle gespeichert. Das Level-1-Cache ist unmittelbar mit dem etwas langsameren aber größerem Level-2-Cache verbunden.