Der Dämpfungsfaktor (DF) ist ein Kennwert von Audio-Komponenten. Er ist dimensionslos und als Quotient zwischen dem Lastwiderstand ( Ra) und dem Innenwiderstand ( Ri) der Audio-Komponente (Ri) bei einer Frequenz von 1 kHz definiert (DF = Ra/Ri).
Verstärker und Leistungsverstärker haben Dämpfungsfaktoren von 100 und höher. Der Innenwiderstand eines Verstärkers ergibt sich aus dem Quotienten von Lastwiderstand und Dämpfungsfaktor: Ri = Ra/DF.
Der Dämpfungsfaktor bestimmt u.a. das Einschwingen und Abklingen von Verstärkern wenn diese mit Signalen belegt werden. Je abrupter das Signal endet und je geringer die Abklingzeit ist, desto höher ist der Dämpfungsfaktor. Die Auswirkungen eines geringen oder hohen Dämpfungsfaktors hört man, wenn ein lauter Ton abrupt endet. Bei einem geringen Dämpfungsfaktor benötigt das Abklingen des Tons eine gewisse Zeit, die sich mit höherem Dämpfungsfaktor reduziert. Andererseits wirkt sich ein zu hoher Dämpfungsfaktor negativ aus, als dass hohe Signalspitzen gekappt und als trockene, dumpfe Töne wiedergegeben werden.
Bei Lautsprechern wird der Dämpfungsfaktor von der Eigeninduktion beeinträchtigt. Bei jeder Membranbewegung wird in der Lautsprecherspule eine Spannung induziert, die der Membranauslenkung entgegenwirkt und den Ausgang des Leistungsverstärkers belastet.