Die TTL- Logik, Transistor Transistor Logic (TTL), ist eine Grundschaltung für logische Schaltkreise, ausgeführt als integrierte Schaltung ( IC). Transistor Transistor Logic besagt, dass es sich um eine logische Verknüpfung basierend auf Transistoren und Multi-Emitter-Transistoren, Dioden und Widerständen handelt. Die Dioden dienen der Spannungsableitung, die Widerstände werden als Arbeitswiderstände und zur Spannungsteilung benutzt.
Eine solche TTL-Logik kann ein Transistor mit mehreren Emittern sein, der als AND-Gatter arbeitet. Ein nach geschaltetes NOT-Gatter invertiert das AND-Gatter in ein NAND-Gatter.
Die Logikpegel von TTL-Schaltungen liegen zwischen 0 V und +5 V. Die logische "0" muss am Eingang eine Spannung bis zu 0,8 V haben, am Ausgang eine von bis zu 0,4 V, die logische "1" wird am Eingang mit Spannungen von über 2,0 V dargestellt und am Ausgang mit Spannungen über 2,4 V. Dazwischen liegende Pegel sind unbestimmt und können in einer "0" oder einer "1" resultieren.
Das spannungsmäßig größere Eingangspotential berücksichtigt eventuelle Toleranzabweichungen in der Ausgangsspannung, sodass an den Eingang angeschlossene Ausgänge auch bei geringfügigem Überschreiten der Pegel noch einwandfrei erkannt werden.
Die Verlustleistung für TTL- Logiken liegt bei über 10 mW pro Gatter, mit der LVTTL-Technik (Low Voltage TTL) hat man die Versorgungsspannung auf 3,0 V bis 3,6 V und damit die Verlustleistung reduziert. Neben den bekannten TTL-Logiken gibt es noch diverse TTL-Unterfamilien, die sich durch eine geringere Leistungsaufnahme auszeichnen wie die Low-Power-TTL ( L-TTL) oder durch kurze Schaltzeiten wie die High-Speed-TTL ( H-TTL) und die Fast TTL (F-TTL). Des Weiteren die Schottky-TTL ( S-TTL), die Low-Power-Schottky-TTL ( LS-TTL), die Advanced Schottky ( AS) und die Advanced-Low-Power-Schottky-TTL ( ALS-TTL).