Faxgeräte sind dediziertes Endgerät für das Fernkopieren. Je nach konzeptioneller Ausrichtung sind in Faxgeräten die Funktionen von Fax-Servern integriert sein. Beim Senden scannen Faxgeräte die Aufsichtsvorlagen zeilenweise mit einem Zeilensensor und übertragen die gescannte Information an das Empfangs-Faxgerät.
Für den Scanvorgang wird die Aufsichtsvorlage beleuchtet und das reflektierte Licht mit einer Stablinse gebündelt zum Zeilensensor fokussiert. In aller Regel haben Faxgeräte einen automatischen Dokumenteneinzug ( ADF) über den mehrere Dokumente nacheinander eingezogen werden können. Zudem unterstützen sie verschiedene Fax-Dienste.
Das empfangende Faxgerät agiert als Drucker und druckt die Daten zeilenweise auf Papier. Vergleichbare übertragungstechnische Funktionalitäten wie sie Faxgeräte bieten, können ebenso von Fax-Modems, Fax-Karten und Fax-Servern ausgeführt werden.
Entsprechend den Fax-Gruppen sind Faxgeräte ebenfalls in Leistungsklassen eingeteilt. Diese unterscheiden sich in der Übertragungsgeschwindigkeit und der Auflösung. Schwarz/weiß-Faxe arbeiten normalerweise mit einer horizontalen Auflösung von 203 dpi oder 204 dpi, aber mit unterschiedlicher vertikaler Auflösung. Die beiden relevaten Gruppen für das Fernkopieren sind die Fax-Gruppen 3 und 4.
Faxgeräte der Gruppe 3: Geräte für den analogen Anschluss an das Telefonnetz bzw. adaptierten Anschluss am ISDN mit den standardisierten Übertragungsgeschwindigkeiten 2400, 4800, 7200 und 9600 bit/s (je nach Verbindungsgüte). Die typische Übertragungszeit für eine Seite DIN A4 liegt bei ca. 1 Minute.
Faxgeräte der Gruppe 4: Geräte für den digitalen Anschluss am ISDN mit 64 kbit/s, teilweise als bimodale Faxgeräte ausgeführt, die auch mit Faxgeräten der Gruppe 3 zusammenarbeiten können. Typische Übertragungszeit für eine Seite DIN A4 ca. 5 bis 10 Sekunden.
Die Funktionen von Faxgeräten können auch in modernen Multifunktionsgeräten integriert sein.