Ein Folienwiderstand besteht aus einem tragenden Keramikkörper, dessen Oberfläche mit einer Folienlegierung aus Nickel-Chrom beschichtet ist. Die Eigenschaften der Folienlegierung werden im Wesentlichen durch dessen spezifischen Widerstand und Temperaturkoeffizienten bestimmt.
Bei der Herstellung von Folienwiderstände werden exakte mäandernde Widerstandsmuster mittels Fotoätzung in eine Folie geätzt. Der genaue Widerstandswert wird durch schrittweises Hinzufügen von immer kleiner werdenden Widerstandswerten erhöht oder durch Kurzschlussverbindungen, mit denen Widerstandsschleifen entfernt werden, reduziert.
Die Keramik-Folien- Verbindung sorgt für eine hohe Stabilität in Bezug auf die Temperaturabhängigkeit und den Leistungskoeffizienten des Widerstands. Ebenfalls positiv sind die Kennwerte für die Langzeitstabilität, Induktionsfreiheit, Thermospannung, ESD-Festigkeit und geringes Rauschen. Folienwiderstände erreichen im Arbeitsbereich Temperaturkoeffizienten von +/- 1 ppm/°C.