Long Term Evolution (LTE) ist eine Mobilfunktechnik, die verschiedene lizenzfreie Frequenzbereiche unter 1 GHz, bei 1,8 GHz und 2,5 GHz nutzt. In der von Verizon, Qualcomm und weiteren Unternehmen entwickelten und von dem Third Generation Partnership Project ( 3GPP) diskutierten Variante "LTE Unlicensed" (LTE-U) wird auch der lizenzfreie 5-GHz-Bereich einbezogen, der ansonsten nur von WLANs genutzt wird und von WiFi-Geräten belegt ist.
Mit der zellularen Technik von LTE-U kann die Datenrate von Mobilfunknetzen über kurze Entfernungen wesentlich erhöht werden, und zwar ohne die Einbindung eines WLANs. Die gesamten Nutzdaten fließen über die lizenzfreien Frequenzbänder. Da zellulare Mobilfunktechniken normalerweise in lizenzpflichtigen Frequenzbereichen senden, teilt sich LTE-U den Frequenzbereich mit WLANs, was zu gegenseitigen Beeinträchtigungen und steigendem Störpotential führen kann. Die Koexistenz beider Techniken, der Mobilfunktechnik und der WLAN-Technik in gleichen, lizenzfreien Frequenzbereichen, erfordert rudimentäre Mechanismen, um die gegenseitigen Beeinträchtigungen zu verhindern.
Weitere Verfahren, die lizenzfreie Frequenzbereiche nutzen, sind LTE-WLAN Aggregation ( LWA), Licensed Assisted Access ( LAA) und MulteFire.