Der Michael-Hash (MIC) ist eine zusätzliche Verschlüsselung in WLANs. Er schützt die übertragenen Datenpakete gegen Modifikation. Zu diesem Zweck wird neben der zyklischen Blockprüfung ( CRC) noch der Michael-Hash (MIC) an das Datenpaket angehängt.
Bei dem Michael-Hash handelt es sich um einen extra für WLANs entwickelten Hash- Algorithmus, der einen vertretbaren Overhead mit sich bringt. Er wird abgeleitet vom Pairwise Transient Key ( PTK) oder vom Group Transient Key ( GTK). Der Hashwert, in den der Michael- Schlüssel eingeht, kann ohne Kenntnis des Michael-Schlüssels nicht berechnet werden und Modifikationen an Datenpaketen werden somit erkannt.
Wenn eine WLAN-Karte in einer bestimmten Zeitspanne zwei Michael- Fehler erkennt, dann wird die Kommunikation zwischen dem WLAN- Client und dem Zugangspunkt ( AP) für eine Minute unterbrochen. Danach handeln beide Stationen eine neues Temporal Key Integrity Protocol ( TKIP) und einen neuen Michael-Hash aus. Eingesetzt wird der Michael-Hash u.a. in der WiFi Protected Architecture ( WPA).