Time Division Synchronous Code Division Multiple Access (TD-SCDMA) ist ein von Siemens IC Mobile und der China Academy of Telecommunications Technology entwickeltes UMTS-Übertragungsverfahren, das von der internationalen Fernmeldeunion ( ITU) herausgegeben wurde und international innerhalb des UMTS-Standards gleichberechtigt neben den anderen Technologien Frequency Division Duplex ( FDD) und Time Division Duplex ( TDD) für UMTS benutzt wird.
Beim TD-SCDMA-Verfahren handelt es sich um eine Kombination des Code Division Multiple Access ( CDMA) und des Time Division Multiple Access ( TDMA), wobei das »S« auf den Synchron-Modus hinweist. Bei diesem Verfahren arbeiten alle Basisstationen synchron. Der TD-SCDMA-Standard erlaubt eine besonders gute Ausnutzung des Frequenzspektrums und übertrifft konkurrierende Technologien hinsichtlich Servicequalität und Funkreichweite. Das Verfahren eignet sich auch für ungepaarte Übertragungskanäle.
Für die TD-SCDMA-Technik stehen diverse Frequenzbänder 1,85 GHz und 2,01 GHz zur Verfügung; der Kanalabstand beträgt 1,6 MHz. Der Medienzugriff kann mit CDMA oder TDMA erfolgen, als Modulation verwendet TD-SCDMA Quadrature Phase Shift Keying ( QPSK) und Offset Quadrature Phase Shift Keying ( OQPSK). Die Datenraten liegen in der Spitze bei 2 Mbit/s.
Die Akzeptanz von TD-SCDMA ist sichergestellt, da das Verfahren nicht nur mit den UMTS-Übertragungsverfahren Frequency Division Duplex (FDD) und Time Division Duplex (TDD) arbeitet, sondern auch mit GSM.