Scrambling

  1. Beim Scrambling wird ein Datenstrom nach einem festgelegten mathematischen Polynom verwürfelt. Die Verwürfelung wird im Prinzip durch einen Pseudozufallsgenerator mit der Länge 2expn-1 mit n-Rückkopplungsstufen ausgeführt. Diese Technik dient der Vermeidung gleich bleibender Signalmuster und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung der Signalenergie über den gesamten Frequenzbereich. Durch das Scrambling wird eine Konzentration der Signalenergie auf ein schmales Frequenzband mit hoher Amplitude verhindert, wie es bei langen sich wiederholenden Bitmustern wie beispielsweise beim Idle- Signal ohne Scrambling auftreten würde. Durch das Scrambling können nicht codetransparente Übertragungsverfahren in ihren Eigenschaften verbessert werden. Scrambler werden in der Modemtechnik, der Basisbandtechnik und bei der Übertragung von Rundfunk- und Fernsehsignalen eingesetzt. Die meisten Modems der V-Serie nutzen die Scrambling-Technik. In lokalen Netzen wird diese Technik in Transceivern angewendet.
  2. Bei Chipkarten versteht man unter Scrambling die wahlfreie Zuordnung von Bussen. Dabei können die verschiedenen Busse des Mikrocontrollers in ihrer Funktion nicht mehr zugeordnet werden, da der Adressbus, der Datenbus und der Steuerbus untereinander vermischt werden. Diese Vermischung kann von Chipkarte zu Chipkarte unterschiedlich sein.
Informationen zum Artikel
Deutsch: Scrambling
Englisch: scrambling
Veröffentlicht: 18.11.2005
Wörter: 177
Tags: Codierung NW-Sicherheitskonzepte
Links: Datenstrom, Pseudozufallsgenerator, Frequenzbereich, Frequenzband, Amplitude
Übersetzung: EN
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