Over The Air (OTA) ist eine Empfangstechnik von frei zugänglichen Fernsehsendungen über eine Antenne oder eine Satellitenschüssel. Es steht im Gegensatz zum kostenpflichtigen Pay-TV. Außerdem ist Over-the-Air ein Standard für die funktechnische Übertragung von Informationen in Mobilfunksystemen und für die Übertragung von Firmware over the Air ( FOTA) oder Updates.
Was den OTA-Standard in Mobilfunksystemen betrifft, so können mit der OTA-Technik über die Luftschnittstelle Funkverbindungen zwischen Feststationen und Mobilstationen aufgebaut werden, über die mittels Kurznachrichtendienst ( SMS) kleine Textdateien übertragen werden. Entsprechende Textfiles können Informationen über Freischaltungen, Transaktionen oder klingeltöne enthalten. Über sie können Daten an die SIM-Karte übermittelt, die Mobilfunkgeräte automatisch konfiguriert und deren Software mittels OTA- Update aktualisiert werden. Bei OTA-Updates kann es sich beispielsweise um TCP/ IP-Einstellungen für den Internetzugang handeln, um Einstellungen des Wireless Application Protocol ( WAP) oder um Multimedia Messaging Services ( MMS).
OTA-Updates setzen voraus, dass die Firmware der entsprechenden Mobilgeräte OTA-Updates unterstützen. Eingesetzt werden OTA-Updates nicht nur bei Mobilgeräten, sondern zunehmend auch in der Automotive-Technik. Mit der OTA-Technik können die Automobilhersteller Updates für alle Fahrzeuge auf einmal durchführen. Die Standards für OTA-Updates wurden von der Open Mobile Alliance ( OMA) im OAM Device Management (OMA- DM) festgelegt.