Hot Potato, heiße Kartoffel, ist eine etwas ungewöhnliche Methode der Datenpaketvermittlung aus der Anfangszeit der Datenpaketnetze.
Beim Hot-Potato-Verfahren arbeitet der Datenpakettransport nach dem Store-and-Forward-Verfahren, d.h. dass Datenpakete in den Netzknoten in so genannten Warteschlangen (Queues) erst einmal zwischengespeichert werden, bevor sie an den nächsten Netzknoten weitergegeben werden.
Nach dem Prinzip, nach der man eine heiße Kartoffel möglichst schnell aus der Hand legen möchte, werden neu eintreffende Datenpakete einfach in die Warteschlange eingeordnet, die noch die meisten freien Speicherplätze hat, auch wenn die Zielrichtung überhaupt nicht stimmt. Das Datenpaket erreicht dann eben auf einer anderen Route sein Ziel. Dieses Verfahren entlastet zwar temporär den einzelnen Interface Message Processor ( IMP), führt aber zu unnötig hoher Verkehrsdichte.