Die FTTB-Technik, Fiber to the Building (FTTB), ist eine Glasfaser-Anschlusstechnik ( FTTL), bei der die Glasfaser von der Vermittlungsstelle in Leerrohren bis in den Technikraum von Gebäuden geführt und dort mit einem Digital Subscriber Line Access Multiplexer ( DSLAM), einer Multi Dwelling Unit ( MDU) oder dem Glasfaser-Abschlusspunkt ( GF-AP) abgeschlossen wird.
Im Gebäude wird das optische Signal des passiven optischen Netzes Gigabit-PON über die optische Netzwerkeinheit ( ONU) in ein elektrisches Signal gewandelt, das über die im Gebäude vorhandene Kupferverkabelung bis hin zum Teilnehmeranschluss ( TA) geführt wird. Als Übertragungstechnik kommt VDSL oder VDSL2 zum Einsatz. Es stehen 8 bis 16 Breitbandzugänge zur Verfügung.
Die überbrückbare Entfernung liegt bei ca. 500 m; die Übertragungsgeschwindigkeit ist abhängig vom DSL-Verfahren und kann im Downstream 100 Mbit/s betragen. Im Gegensatz zum GPON-Konzept bietet ein Ethernet-basierter Ansatz eine bessere Skalierbarkeit. Daher bieten sich FTTB-Lösungen für kleine und mittlere Firmen an, dagegen sind Ethernet- P2P-Lösungen wegen der höheren Flexibilität und der Bandbreitensymmetrie besser für Großunternehmen geeignet. Wie Fiber to the Curb ( FTTC) wird Fiber to the Building (FTTB) vorwiegend im städtischen Bereich verlegt.