Bei der Enhanced Telecom Operations Map (eTOM) handelt es sich um ein Framework für die Geschäftsprozesse von Service Providern ( SP) der Telekommunikation. In das eTOM-Modell werden detaillierte Prozesselemente der einzelnen Geschäftsprozesse eingebracht und in funktionale und organisatorische Beziehungen zueinander gestellt.
Die Geschäftsprozesse der verschiedenen Dienstanbieter und von anderen Unternehmen werden kombiniert und für den Anwender transparent dargestellt. Daher ist eTOM nicht auf die Service Provider ausgerichtet, sondern stellt ein Prozessreferenzmodell dar, aus dem die Kombinierbarkeit der Prozesse von hervorgeht.
Bei dem vom Telemanagement Forum herausgegebenen eTOM-Framework geht es darum, dass Unternehmen qualitativ hohe Telekommunikationsdienste zur Verfügung gestellt werden und zwar über mehrere Dienstanbieter hinweg, so wie es sich in der Praxis darstellt. Es gibt nicht den einen Dienstanbieter für alle Telekommunikationsdienste, sondern mehrere Service Provider (SP), Internet Service Provider ( ISP) und auch IT-Unternehmen oder Versorgungsunternehmen, die in die Prozesskette eingebunden sein können.
Das eTOM-Framework ist eines von vier zentralen Frameworks der New Generation Operations Systems and Software ( NGOSS). Die Struktur des Frameworks zeigt eine Zweiteilung in einen strategischen und operativen Bereich. In der Vertikalen wird die Wertschöpfung für den Anwender dargestellt, in der Horizontalen werden die Prozesse zugeordnet. Es gibt verschiedene Funktionslevel, die von mehreren Anbietern bereitgestellt oder entwickelt werden müssen, und andere, die für die Mitarbeiter von Bedeutung sind.