Assisted GPS (AGPS) kombiniert die Nutzung des satellitenbasierten GPS-Systems mit dem Empfang sogenannter Assistenzinformationen aus zellularen Mobilfunknetzen. Mit AGPS ist eine höhere Ortsgenauigkeit und eine schnellere Bestimmung der Erstposition, Time to First Fix ( TTFF), möglich. Die Ortsgenauigkeit reicht bis zu wenigen Metern und wird dank der hohen Empfindlichkeit auch in Städten und Gebäuden erzielt.
Als zusätzliche Assistenzinformationen benutzt AGPS Laufzeitinformationen in GSM- Funkzellen. Wenn ein AGPS- Empfänger gleichzeitig die Funksignale von mehreren Funkzellen empfangen kann, dann kann er über Kreuzpeilung seinen Standort ermitteln. Alternativ kann ein AGPS-Empfänger seinen Standort aus der Signallaufzeit zum GSM-Sendemast ermitteln. Die über das GSM-Netz gesendeten Assistenzinformationen entlasten das Navigationsgerät und führen zu wesentlich schnelleren Ergebnissen, als direkt über das GPS-System, weil der AGPS- Server kontinuierlich mit aktuellen Satellitenpositionen versorgt wird und die ortsbezogenen Daten in den Mobilfunknetzen sendet.
Der Vorteil liegt darin, dass die Lokalisierung auch dann erfolgen kann, wenn das Empfangsgerät, das Handy oder das Smartphone, nur einen GPS- Satelliten empfängt.