Zweiton-Verfahren

Das Zweiton-Verfahren, Dual Tone Multi Frequency (DTMF), ist eine Frequenzumtastung ( FSK), die beim Wählvorgang in Telefoneinrichtungen angewendet wird. Es handelt sich um eine Innenband-Signalisierung bei dem die Signalisierungstöne über die gleichen Leitungen wie die Sprachsignale übertragen werden. Das DTMF-Verfahren hat das in älteren Telefonapparaten benutzte Impulswahlverfahren abgelöst und dient dem schnelleren Verbindungsaufbau in den Kommunikationsnetzen.

Das DTMF- Signal besteht aus zwei Tönen, die von der Wähltastatur erzeugt und an die Vermittlungsstelle gesendet werden. Die zwei Töne werden aus acht verschiedenen Tönen gewonnen und sind den Reihen (1, 4, 7, Stern) und den Spalten (1, 2, 3) der Telefontastatur zugeordnet. Über das DTMF-Verfahren können darüber hinaus auch menügesteuerte Dienste (z. B. Anrufbeantworter, Sprachboxen) direkt über die Telefontastatur angesteuert werden.

Frequenzbelegung der Telefontastatur bei DMTF

Frequenzbelegung der Telefontastatur bei DMTF

Die beiden Töne des Zweiton-Verfahrens setzen sich jeweils aus einem Ton niedriger Tonfrequenz (697 Hz, 770 Hz, 852 Hz und 942 Hz) und einem aus dem höheren Tonbereich (1.209 Hz, 1.336 Hz, 1.477 Hz und 1.633 Hz) zusammen. Es gibt auch taktische Telefone für spezielle Anwendungen, die insgesamt 16 Tasten haben, vier mehr als das allgemein benutzte. Die zusätzlichen Tasten sind für Flash Override ( FO), Flash (F), Immediate (I) und Priority (P). Für diese Tasten gibt es spezielle Frequenzen. Die obere Frequenz ist immer 1.633 Hz, die anderen 697 Hz, 770 Hz, 852 Hz und 942 Hz.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Zweiton-Verfahren
Englisch: dual tone multi frequency - DTMF
Veröffentlicht: 24.09.2021
Wörter: 215
Tags: Codierung Signalisierungspr.
Links: Frequenzumtastung, Frequenzumtastung, Innenband-Signalisierung, Leitung, Impulswahlverfahren (IWV)
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