Das ZigBee-Netz nutzt für die Übertragung lizenzfreie ISM-Bänder und kann daher lizenzfrei betrieben werden. In Europa ist es das ISM-Band um 868 MHz, das von diversen anderen Techniken wie der für Short Range Devices ( SRD), RFID, Wibree und weiteren Diensten benutzt wird. Weltweit nutzt ZigBee den Frequenzbereich von 2,4 GHz und in den Vereinigten Staaten den ISM-Bereich um 915 MHz.
Was das weltweit genutzte ISM-Band bei 2,4 GHz betrifft, so liegt das Frequenzband zwischen 2,405 GHz und 2,480 GHz. Dieses Frequenzband wird von verschiedenen Funktechniken mit Kurzreichweiten genutzt. So von ZigBee, das in der Funkschnittstelle nach IEEE 802.15.4 standardisiert ist, von Bluetooth und WLANs nach IEEE 802.11.
Bei ZigBee ist das 2,4-GHz-Frquenzband unterteilt in 16 Kanäle mit einem Kanalraster von 5 MHz. Auf jedem der sechzehn Kanäle beträgt die Datenübertragungsrate 250 kbit/s. Die in Europa benutzten Frequenzbänder liegen bei 433 MHz und 868 MHz. Das höhere Frequenzband liegt zwischen 868 MHz und 870 MHz und hat nur einen Kanal auf dem die Daten mit einer Datenrate von nur 20 kbit/s übertragen werden können. Das in den USA benutzte Frequenzband zwischen 902 MHz bis 920 MHz ist in zehn Kanäle mit einer Kanalbreite von 2 MHz unterteilt.
Die unterschiedlichen Kanalbreiten haben auch unterschiedliche Datenraten zur Folge. Im 868-MHz-Band mit 2 MHz kanalbreite beträgt die Datenrate 20 kbit/s, im 915-MHz-Band 40 kbit/s und im 2,4-GHz-Band 250 kbit/s. Um Interferenzen mit den Trägerfrequenzen anderer Dienste zu vermeiden, arbeitet ZigBee im 2,4-GHz-Bereich mit Phasenumtastung und Spreizbandtechnik um die Übertragung besser gegen Störungen zu schützen, oder mit Offset Quadrature Phase Shift Keying ( OQPSK) um höhere Datenraten zu erreichen.
Die Reichweite von ZigBee liegt je nach Sendeleistung zwischen 10 m und 75 m.