Ein Wobbler ist ein Generator dessen Ausgangsfrequenz sich in einem einstellbaren Rhythmus ändert. Das Ausgangssignal des Wobblers ist ein in der Amplitude konstantes NF- Signal oder HF-Signal, das sich kontinuierlich in der Frequenz ändert und zwar zwischen einer unteren und einer oberen Grenzfrequenz, was auch als Sweep bezeichnet wird.
Der Wobbelbereich, also der Frequenzbereich zwischen unterster und oberster Wobbelfrequenz ist einstellbar, ebenso wie der Ausgangspegel oder die Wobbelgeschwindigkeit mit der das Frequenzband durchlaufen wird. Die Wobbelung wird ausschließlich in der Vierpolmesstechnik angewandt und soll das Amplitudenverhalten von Vierpolen bei verschiedenen Frequenzen untersuchen. In diesem Zusammenhang sind zu nennen die Bestimmung der Durchlasskurven von Filtern und Bandpässen, von Verstärkern, Kabeln, Demodulatoren, Geräten und Systemen der Audio- und HF-Technik bis hin zur Mikrowellentechnik.
Bei der Wobbelung wird das Ausgangssignal des Wobblers an den Eingang des Vierpols und an den Ausgang des Vierpols ein Oszilloskop oder Spektrumanalysator angeschlossen. Die Horizontalablenkung des angeschlossenen Messgeräts wird vom Wobbler aus gesteuert damit die Darstellung zeit- und frequenzsynchron mit der Frequenzänderung des Wobblers erfolgt. Die Darstellung auf einem Oszilloskopschirm zeigt die frequenzabhängige Hüllkurve des Vierpols.