Ein Vierpol ist in der analogen Übertragungstechnik eine Funktionseinheit mit einem zweipoligen Eingang und einem zweipoligen Ausgang. Die Funktion des Vierpols wird durch das Übertragungsverhalten oder die Vierpolparameter hinreichend beschrieben.
Zu den wesentlichen Kennwerten von Vierpolen gehören die Dämpfung bzw. die Verstärkung, das Phasenverhalten, die Gruppenlaufzeit sowie die Eingangsimpedanz und die Ausgangsimpedanz. Was die Vierpolparameter betrifft, so geht es um die Matrizen für die Impedanz, bekannt als Z- Parameter, Admittanz mit den Y-Parametern, Streuparameter ( S-Parameter), sowie die Vorwärts- und Rückwärts-Hybridmatrix-Parameter, H-Parameter und G-Parameter.
Ein Vierpol kann ein Kabel sein, ein Dämpfungsglied, Filter, Schwingkreis oder Oszillator, ein Verstärker, Sender oder eine komplexe analoge Schaltung mit unterschiedlichsten Funktionen. In der Digitaltechnik ist der Vierpol durch seine interne Logik hinreichend definiert.