Pulsbreite

Pulse sind durch verschiedene Kennwerte definiert. Neben der Pulsbreite oder Pulsdauer, gibt es als weitere Kennwerte die Periodendauer, die Pulsamplitude, die Anstiegszeit und Abfallzeit, das Tastverhältnis und einige weitere.

Diese Kennwerte gelten gleichermaßen für elektrische und optische Pulse. Für die Pulsdauer selbst gibt es verschiedene Definitionen. Die gebräuchlichste Definition der Pulsbreite bezieht sich auf die Zeit eines Pulses, die zwischen den 50-%-Werten von der ansteigenden und fallenden Pulsflanke liegt. Der 50-%-Wert, Full Width at Half Maximum ( FWHM), bezieht sich auf den maximalen Spannungswert des Pulses. Wird von diesen Spezifikationen abgewichen, sollte darauf hingewiesen werden. Eine andere Definition benutzt den 90-%-Wert oder 1/e, mit e=2,718 des maximalen Spannungswertes.

Definition der Pulsbreite

Definition der Pulsbreite

Was die Pulsdauer von optischen Impulsen betrifft, so kann diese zwischen Millisekunden `(10^-3)` und Attosekunden `(10^-18)` variieren. Durch Lichtmodulation mit einem elektrooptischen Modulator ( EOM) können Impulse im Bereich von Picosekunden `(10^-12)` bis hin zu beliebig langen Pulsen generiert werden. Ähnliche Werte können mit einem akustooptischen Modulator ( AOM) erzielt werden. Kürzere Pulsbreiten von Femtosekunden `(10^-15)` sind mit modengekoppelten Lasern möglich.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Pulsbreite
Englisch: pulse width - PW
Veröffentlicht: 21.01.2022
Wörter: 181
Tags: EK-Grundlagen
Links: Periodendauer, Anstiegszeit, Abfallzeit, Tastverhältnis, Zeit
Übersetzung: EN
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