UMTS-Übertragungsrate

Die Übertragungsgeschwindigkeit von UMTS ist einer der wesentlichen Vorteile gegenüber allen anderen Mobilfunksystemen.

Geht man bei GSM von einer typischen Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 kbit/s aus, so werden bei High Speed Circuit Switched Data ( HSCSD) theoretisch 115,2 kbit/s erreicht, wobei man in der Praxis von 57,6 kbit/s bzw. 38,4 kbit/s ausgeht, bei General Packet Radio Service ( GPRS) theoretisch 171,2 kbit/s, die sich in der Praxis auf 58 kbit/s reduzieren dürften, und bei UMTS liegt der theoretische Wert bei 2 Mbit/s bzw. einer Chiprate von 3,84 MChips/s.

Dieser Wert steht allen aktiven Teilnehmern einer Funkzelle gemeinsam in einem 5- MHz- Kanal zur Verfügung. Weil die Bandbreite unter den aktiven Teilnehmern aufgeteilt wird, werden die 2 Mbit/s nur dann erreicht, wenn sich nicht mehr als ein aktiver UMTS-Nutzer in einer Funkzelle befindet. Bei zwei aktiven Anwendern schrumpft die Bandbreite auf 384 kbit/s. Sind fünf Anwender in einer Zelle aktiv, verfügen diese jeweils über 144 kbit/s und bei neun Anwendern sogar nur noch über 64 kbit/s.

Die genannten Zahlen beziehen sich auf die Datenübertragung und nicht auf das Telefonieren.

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