Transferimpedanz

Die Transferimpedanz, auch Kopplungswiderstand genannt, ist ein Bewertungskriterium für die Schirmung von Verkabelungssystemen.

Da Schirmungen sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können, wurde in den zuständigen Normungsgremien die Transferimpedanz für Kabel festgelegt. Die Transferimpedanz ist ein Maß für die Güte der Schirmung und wird definiert als das Verhältnis der Spannung längs des Schirms des gestörten Systems zu dem Strom des störenden Systems.

HF-Kopplungswiderstand bei kombinierter Folien- und Geflechtschirmung

HF-Kopplungswiderstand bei kombinierter Folien- und Geflechtschirmung

Die Transferimpedanz ist in der EN 50173 spezifiziert auf 50 Milli- Ohm pro Meter (mOhm/m) bei 1 MHz und 100 Milli-Ohm/m bei 10 MHz. Diese Werte können nur durch aufwändige Schirmungsaufbauten, wie doppeltes Aluminiumband mit kreuzweiser Verseilung erreicht werden. Bei kombinierten Schirmungen aus Aluminiumfolie und Kupfergeflecht mit einer Überdeckung von über 65 % lassen sich Kopplungswiderstände von unter 10 Milli-Ohm/m bei 10 MHz realisieren. Je kleiner die Transferimpedanz ist, desto besser ist die Schirmwirkung.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Transferimpedanz
Englisch: transfer impedance
Veröffentlicht: 24.04.2010
Wörter: 146
Tags: Kabelparameter
Links: Kopplungswiderstand, Schirmung, Schirmung, Normungsgremium, Kabel
Übersetzung: EN
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