DToF-Verfahren

Time-of-Flight-Verfahren sind Verfahren bei denen die Distanz zwischen der sendenden Einheit mittels Funktechnik oder Lichtstrahl ermittelt wird. Neben dem klassischen ToF-Verfahren gibt es Direct Time of Flight (DToF) und Indirect Time of Flight (IToF).

Beide genannten Verfahren arbeiten mit gepulsten Lasern und werden in der Automotive-Technik in Lidar-Systemen eingesetzt. Das DToF-Verfahren eignet sich besser für längere Distanzen, das IToF-Verfahren für kürzere.

Das DToF-Verfahren arbeitet mit einem Pulsverfahren, bei dem der vom Lidar-System erzeugte Laserimpuls in der Pulsbreite verändert werden kann. Die Entfernung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem reflektierendem Objekt – das kann ein anderes Verkehrsfahrzeug, ein Fußgänger, eine Straßenboje, ein Baum, ein Lichtmast oder ein anderes Hindernis sein – ergibt sich aus der Laufzeit zum Hindernis und zurück und der Lichtgeschwindigkeit. Durch Verringerung der Pulsbreite sind die Reflexionen leichter unterscheidbar und es wird eine höhere Dateilauflösung erreicht.

Anders ist es beim IToF-Verfahren, das die Phasenlage des gesendeten Signals mit den reflektierten Pulsfolgen vergleicht und daraus die Entfernung bestimmt. Auch diese Verfahren kann zur 3D-Objekterstellung benutzt werden.

Informationen zum Artikel
Deutsch: DToF-Verfahren
Englisch: direct time of flight (Lidar) - DToF
Veröffentlicht: 11.12.2020
Wörter: 175
Tags: Autom.-Sicherheit
Links: ToF-Verfahren, Funktechnik, ToF-Verfahren, light amplification by stimulated emission (fiber optics) (Laser), Automotive-Technik
Übersetzung: EN
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