Der Tertiärbereich umfasst die einzelnen Etagen mit den sich darauf befindenden Räumen. Die Tertiärverkabelung wird daher auch Etagenverkabelung genannt.
Die Tertiärverkabelung verbindet den Etagenverteiler (EV) sternförmig mit den Teinehmeranschlussdosen am Arbeitsplatz. Die Streckenlänge zwischen Etagenverteiler und den Telekommunikationsanschlussdosen sind in den Verkabelungsstandards auf max. 90 m festgelegt.
Normalerweise werden im Tertiärbereich symmetrische Kupferkabel verlegt. Wird dieser Bereich mit Lichtwellenleitern verkabelt, um Fiber to the Desk (FTTD) zu realisieren, kann für die Ermittlung des Dämpfungsbudgets von einer Streckendämpfung von 2,2 dB ausgegangen werden. Dieser Wert gilt für Monomode- als auch für Multimodefasern und berücksichtigt jeweils einen Spleiß und eine Steckverbindung an jedem Kabelende. Im Sekundärbereich dürfen auch Hybridkabel und hochpaarige Kabel verwendet werden, wenn sie den Leistungsanforderungen genügen.