Das User Network Interface (UNI) ist die Kundenschnittstelle. Sie kommt in allen Netzkonzepten vor und bildet die Schnittstelle zwischen den Geräten der Provider und den Endgeräten der Benutzer. Je nach Netzkonzept unterstützt die UNI-Schnittstelle unterschiedliche Dienste und Protokolle. Benutzerschnittstellen gibt es in Anschluss-, Stadt- und Weitverkehrsnetzen, in optischen Netzen, Carrier Ethernet, Next Generation Networks ( NGN), ISDN oder ATM.
In Carrier-Ethernet bildet das User Network Interface (UNI) die kunden- oder providerseitige Schnittstelle zwischen dem Metro-Ethernet-Netz und dem Teilnehmergerät, dem Customer Equipment ( CE). In diesem Fall nutzt die UNI-Schnittstelle die standardisierten Ethernet- Datenraten von Ethernet, Fast-Ethernet, Gigabit-Ethernet und 10-Gigabit-Ethernet.
In ATM handelt es sich beim User Network Interface beispielsweise um die vom ATM-Forum verabschiedeten Spezifikationen für die Signalisierung. Sie stehen im Vergleich zu dem Signalisierungsprotokoll Q.2931 für die B-ISDN-Signalisierung der ITU.
Die erste Version war UNI 3.0. Mit der Version UNI 3.1, die nach dem ITU-Standards erstellt und in 7/96 verabschiedet wurde, ist eine weit gehende Kompatibilität zu Q.2931 gegeben. Diese Version ist nicht kompatibel zu der Version 3.0. Sie bildet aber die Basis-Spezifikation für alle zukünftigen Versionen, die auf jeden Fall abwärtskompatibel mit V3.1 sein werden. Ebenfalls verabschiedet ist die Spezifikation für die UNI-Signalisierung mit der Version 4.0.