TKIP-Protokoll

Um die WLAN-Sicherheit in 802.11-Netzen zu verbessern hat die Wireless Ethernet Compatibility Alliance ( WECA) das Temporal Key Integrity Protocol (TKIP) entwickelt, das das WEP-Protokoll ersetzen soll. TKIP verwendet wie die Wired Equivalent Privacy (WEP) den RC4-Algorithmus für die Verschlüsselung und arbeitet mit Fast Packet Keying ( FPK).

Beim TKIP-Protokoll ändert sich der Schlüssel temporär, - daher auch der Name des Protokolls - und zwar immer dann, wenn ein Datenpaket von 10 KB übertragen wurde. Der Initialisierungsvektor ( IV) besteht aus einem Lo-Teil von 16 Bit und einem 32 Bit langen Hi-Teil. Die Länge des Lo-Teils erhöht sich von Datenpaket zu Datenpaket um ein Bit. Der Empfänger überprü ft diese Sequenz und verwirft Datenpakete, die einen bereits benutzten Initialisierungsvektor haben. Da zusätzlich die MAC-Adresse des Senders mit eingemischt wird, wird sichergestellt, dass ein gleicher Initialisierungsvektor bei verschiedenen Sendern zu unterschiedlichen RC4-Schlüsseln führt. Darüber hinaus verwendet das TKIP-Protokoll neben der Cyclic Redundancy Checksum ( CRC) als Prüfsumme mit dem Message Integrity Check ( MIC) einen zusätzlichen Hashwert.

Das Temporal Key Integrity Protocol (TKIP) ist eine Spezifikation von IEEE und wird in der WiFi Protected Architecture ( WPA) und in 802.11i eingesetzt.

Informationen zum Artikel
Deutsch: TKIP-Protokoll
Englisch: temporal key integrity protocol (802.11) - TKIP
Veröffentlicht: 03.05.2014
Wörter: 196
Tags: Sicherheitsprotokolle 802.11
Links: WLAN-Sicherheit, 802.11, Ethernet, wireless Ethernet compatibility alliance (802.11) (WECA), WEP-Protokoll
Übersetzung: EN
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