Time Division Multiple Access (TDMA) ist eines von mehreren Mehrfachzugangsverfahren auf funktechnische Übertragungsmedien. Weitere sind Code Division Multiple Access ( CDMA) und Space Division Multiple Access ( SDMA), sowie Frequency Division Multiple Access ( FDMA) als frequenztechnisches Zugangsverfahren.
Bei TDMA können sich mehrere Benutzer die gleiche Übertragungsfrequenz teilen, und zwar mittels Zeitslots, die den einzelnen Benutzern für ihre Übertragung zur Verfügung gestellt wird. TDMA ist ein Zeitmultiplex bei dem die einzelnen Nutzer ihre Daten nacheinander in eigenen Zeitslots übertragen. Da jeder Benutzer mit seinem Zeitschlitz nur einen kleinen Teil der zur Verfügung stehenden Übertragungsbandbreite benötigt, können mehrere Benutzer die gleiche Übertragungsfrequenz benutzen. TDMA wird vorwiegend in der Satellitenkommunikation eingesetzt, aber auch in lokalen Netzen und Sicherheitssystemen. Da bei TDMA keine kontinuierliche Übertragung erfolgt, müssen die digitalen Daten zwischengespeichert und aufbereitet werden.
Beim TDMA-Verfahren müssen alle Stationen vollständig synchronisiert sein, wohingegen bei dem getakteten Code Division Multiple Access (CDMA) eine teilweise Synchronisation genügt, da die Rückgewinnung des Taktes aus dem Code jederzeit möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass TDMA bei schwankenden Benutzeranforderungen versagt, da es nicht angemessen reagieren kann.
Neben dem klassischen TDMA-Verfahren gibt es noch ein Enhanced-Verfahren E-TDMA, das Carrier Sense TDMA ( CSTDMA), Frequency & Time Division Multiple Access (FTDMA) und Wavelength Time Division Multiple Access (WTDMA). Enhanced Time Division Multiple Access (E-TDMA) erkennt Sprechpausen während der Sprachübertragung und nutzt diese für andere Übertragungszwecke. Das Verfahren wird in Advanced Mobile Phone System ( AMPS) zur Kapazitätserweiterung eingesetzt.