Spitzenbegrenzung, Peak-Clipping ( PC), ist eine in Hörgeräten eingesetzte Begrenzungstechnik bei der der maximale Schalldruck, der Maximum Output Pressure ( MPO), des Hörgerätes auf ein Sättigungsmaß begrenzt wird und dadurch den Träger des Hörgerätes vor zu hohem Schalldruck und starken Schalldruckschwankungen schützt und eine Schädigung des Ohrs vermieden wird.
Beim Peak-Clipping, der Spitzenbegrenzung, werden die Lautstärkespitzen in ihrer Amplitude begrenzt, so dass der Lautstärkepegel, resp. der Schalldruck, einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreitet. Die Pegelbegrenzung erfolgt mit linearen oder nichtlinearen passiven Bauelementen; mit Widerständen, Dioden - Silizium- und Germaniumdioden - und Zenerdioden. Die linearen Bauelemente verschlechtern das Signal-Rausch-Verhältnis ( SNR) und verringern die Dynamik der Lautstärke, die nichtlinearen generieren zusätzlich Intermodulationsverzerrungen und verschlechtern die Audioqualität.
Zur Vermeidung von Peak-Clipping kann die Verstärkung des Hörgerätes mittels Automatic Gain Control ( AGC) vermindert, das Hörgerät kann mit High Level Compressor ( HLC), Begrenzern oder Audiokompressionen arbeiten.