Speicherriegel, auch bekannt als Speichermodule, sind kleine Leiterplatten auf denen sich die Speicherbausteine für den Arbeitsspeicher befinden. Sie sind mit einer Kontaktleiste versehen und werden in die dafür vorgesehenen Steckleisten auf dem Motherboard gesteckt. Die Steckplätze befinden sich unmittelbar über dem Speicherbus mit dem sie verbunden sind.
Vom Grundkonzept gibt es zwei verschiedene Ausführungen: Single Inline Memory Module ( SIMM), die in Personal Computern ( PC) nicht mehr unterstützt werden, und deren Nachfolger die PS/2-Module, sowie die Dual Inline Memory Module ( DIMM). Die DIMM-Module unterscheiden sich im Aufbau und der Kontaktleiste in Abhängigkeit von den verwendeten Speicher- Chips und deren Architektur. Daher gibt es DIMMs mit 168 und 184 Pins für Synchronous Dynamic RAMs ( SDRAM) und mit 240 Pins für DDR2, ebenso gibt es spezielle DIMM-Module für Rambus-Technologien: RIMM für Rambus Dynamic RAMs ( RDRAM) und XDIMM für Extreme Data Rate DRAMs ( XDR-DRAM).
Um ein versehentliches Einstecken eines DIMM-Moduls in eine dafür nicht vorgesehene Steckleiste zu verhindern, haben die Kontaktleisten zusätzlich eine Kerbe, die sich an unterschiedlichen Stellen befindet.
Die Bestückung eines Speicherriegels mit Speicherbausteinen hängt von der Anzahl der Datensignalleitungen der Speicherchips und des Datenbusses ab. Für PC- Hauptspeicher sind Speicherchips mit 4, 8 oder 16 Datensignalleitungen zulässig. Ein Speicherriegel für 64 Datenleitungen kann somit aus sechzehn Speicherchips mit vier Datenleitungen oder aus acht Speicherchips mit acht Datenleitungen oder aber aus vier Speicherchips mit sechzehn Datenleitungen aufgebaut werden.