single root I/O virtualization (SR-IOV)

Die I/O-Virtualisierung ( IOV) gibt es verschiedene Ansätze. Eine davon benutzt InfiniBand eine andere, die Single Root I/O Virtualization ( SR-IOV), stellt eine Erweiterung von PCI-Express ( PCIe) dar. Mit der SR-IOV-Virtualisierung kann ein PCIe-Gerät so virtualisiert werden, als ob es sich um viele separate PCIe-Geräte handelt.

Die SR-IOV-Technik wird auch in Netzwerkkarten ( NIC) von 10-Gigabit-Ethernet eingesetzt und kann in virtualisierten Umgebungen I/O- Kanäle gegenüber einer virtuellen Maschine so darstellen, als ob es mehrere NICs sind. Mit SR-IOV sollen I/O-Engpässe in virtualisierten Serverumgebungen beseitigt werden. Mit dem Verfahren können Datenraten von 30 Gbit/s realisiert werden.

Die Spezifikationen für SR-IOV wurden von der PCI Special Interest Group (PCI- SIG) erarbeitet und soll die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen unterstützen und basieren auf den Physical Functions ( PF) und den Virtual Functions ( VF). Die physikalischen Funktionen sind die PCIe-Funktionen mit allen Verwaltungsfunktionen für die PCIe-Geräte. Die virtuellen Funktionen sind einfache PCIe-Funktionen ohne Konfigurations-Funktionen. Die virtuellen Funktionen unterstützen die I/O-Funktionen. Die VF-Funktionen können auch nicht konfiguriert werden, weil sich dadurch die darunter liegenden physikalischen Funktionen und die anderen virtuellen Funktionen ändern würden.

Neben der Single-Root-I/O-Virtualisierung gibt es noch die Multi-Root-I/O-Virtualisierung ( MR-IOV), bei externe Geräte über mehrere Hardware- Domänen hinweg freigegeben werden.

Informationen zum Artikel
Deutsch:
Englisch: single root I/O virtualization - SR-IOV
Veröffentlicht: 10.11.2017
Wörter: 215
Tags: IT-Infrastruktur
Links: Virtualisierung, I/O-Virtualisierung, InfiniBand, selective repeat (SR), Erweiterung
Übersetzung: EN
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