System Architecture Evolution (SAE) ist ein Framework für die Evolution und Migration von 3GPP-Mobilfunknetzen wie Long Term Evolution (LTE). Die Hauptkomponenten des SAE-Kernnetzes, System Architecture Evolution (SAE), werden durch den Evolved Packet Core (EPC) gebildet, das Zugangsnetz durch Evolved UTRAN (E-UTRAN).
In der SAE-Architektur wird das Session Initiation Protocol (SIP) für den Sitzungsaufbau benutzt und über das IP Multimedia Subsystem (IMS) werden Sprachübertragungen durchführt. SAE-Evolution hat niedrige Latenzzeiten und einen hohen Durchsatz, darüber hinaus soll es die Struktur des Kernnetzes vereinfachen, den IP-Datenverkehr und die IP-Services optimieren, das Handover mit Nicht-3GPP-Netzen vereinfachen sowie vorhandene und neue Zugangstechnologien flexibler anpassen. Die SAE-Architektur ist eine All-IP-Architektur mit dem Traffic zwischen der Control Plane (CP) und der User Plane (UP).
Nachdem sich abzeichnete dass sich Mobilfunknetze hin zu All-IP-Netzen entwickeln und der Anschlussbereich zu 3GPP-Netzen nicht nur über UMTS Terrestrial Radio Access Network (UTRAN) erfolgt, sondern auch über Wireless Fidelity (WiFi), WiMAX und drahtgebundenen Technologien, wurde die Entwicklung der System Architecture Evolution vorangetrieben. SAE-Evolution unterstützt die Mobilität zwischen heterogenen Zugangsnetzen, u.a. zu UTRA, das die Luftschnittstelle für Long Term Evolution (LTE) und Long Term Evolution Advanced (LTE-A) bildet, zu GERAN und UTRAN als Schnittstellen zu GPRS und UMTS, aber auch zu Mobilfunksystemen, die nicht von 3GPP standardisiert wurden wie WiMAX oder CDMA2000.