Beim Resilient Packet Ring (RPR) handelt es sich um Aktivitäten der Arbeitsgruppe IEEE 802.17. Ziel dieser Aktivitäten ist die Entwicklung eines Übertragungsprotokolls für redundante Ethernet-Ringstrukturen für hohe Übertragungsraten, die in LANs, MANs und WANs für die Übertragung von Datenpaketen mit skalierbaren Datenraten eingesetzt werden können. Hierbei sollen die Vorteile von Sonet/ SDH und Ethernet genutzt, gleichzeitig aber deren Nachteile vermieden werden.
Der RPR-Standard definiert ein sehr schnelles RPR-Protokoll mit hoher Ausfallsicherheit, das für Paket-Übertragungen in elastischen Ringtopologien optimiert ist. Existierende Standards sind entweder für Time Division Multiplexing ( TDM) oder für vermaschte Topologien optimiert.
Darüber hinaus soll diese Entwicklung die Rekonfiguration von Netzen im Fehlerfall beschleunigen. Das RPR-Konzept soll Fehler in kürzester Zeit beheben. Bei dem RPR-Protokoll handelt es sich um ein Layer-2-Protokoll mit einem neuen MAC-Format.
Von der Topologie her ist ein RPR-Netz ein Doppelring, vergleichbar FDDI. Der Resilient Packet Ring hat Datenraten von 622 Mbit/s, 1 Gbit/s und 10 Gbit/s. Da RPR keine eigenen physikalischen Schichten definiert, setzt es auf den vorhandenen physikalischen Schichten von Gigabit-Ethernet und 10-Gigabit-Ethernet auf.