RDP-Protokoll

Bei dem von Microsoft entwickelten Remote Desktop Protocol ( RDP) handelt es sich um eine Erweiterung des T.120-Protokolls der internationalen Fernmeldeunion ( ITU), das ursprünglich als Standard für Videokonferenzen entwickelt wurde. Das RDP- Protokoll ist ein Terminalserver-Protokoll, das unter Windows NT, Windows 2000 und Windows XP arbeitet und als Transportprotokoll im WAN/ LAN-Umfeld TCP/ IP unterstützt.

Bei dem RDP-Protokoll erfolgt nach Aufbau einer Session die Übertragung der RDP-Pakete in verschlüsselter Form mit dem RC4-Algorithmus auf der Darstellungsschicht. Dabei werden drei Verschlüsselungsstufen unterschieden: niedrig, mittel und hoch. In der niedrigen und mittleren Stufe wird mit 40 Bit oder 56 Bit verschlüsselt, wobei in der mittleren Stufe die Verschlüsselung in beiden Richtungen erfolgt. In der höchsten Verschlüsselungsstufe wird ein 128-Bit-Algorithmus sowohl server- als auch clientseitig verwendet.

Unter Windows Server 2003 bietet das Remote Desktop Protocol (RDP) ab Version V5.2 eine verbesserte Nutzbarkeit der Laufwerke und Schnittstellen, eine höhere grafische Auflösung und unterstützt Smartcards. Bei den Microsoft Windows Server unterstützen die Remote Desktop Services ( RDS) den Fernzugriff auf grafische Desktops und unter Windows laufende Anwendungen.

Informationen zum Artikel
Deutsch: RDP-Protokoll
Englisch: remote desktop protocol (Microsoft) - RDP
Veröffentlicht: 18.10.2016
Wörter: 180
Tags: Remote-Dienste
Links: Desktop, Datenfernverarbeitung (DFV), Erweiterung, T.120, Internationale Fernmeldeunion
Übersetzung: EN
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